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Kaum zurück von meinem Hamburg-Trip, fing es hier in Bar Harbor an zu schneien, dicke, feuchte Flocken, die zwar schnell von den Strassen wegtauten, den Garten aber winterlich weiss hinterliessen - und die bitter nötige Entfernung des massenhaften angewehten Ahornlaubs unmöglich machten.
Hanaâ's ABC-Bäcker hatten bereits ihre Cranberry Pumpkin Rolls für den Monat November gebacken, aber ein Blick auf die appetitlichen Fotos überzeugte mich davon, mir die kleinen, goldenen Brötchen doch noch vorzunehmen.
Die Kombination von Kürbis, Cranberries, Rosinen und kandiertem Ingwer mit warmen Gewürzen wie Zimt und Nelken schien nicht nur verlockend (der Duft!), sondern am kalten Übergang von Herbst in den Winter auch gerade richtig für ein gemütliches Frühstück:
Anlässlich ihres 6-jährigen Jubiläums von "Hefe und mehr" lädt Stefanie (die wie ich auf ein gutes Frühstück grossen Wert legt), zu einem virtuelles Blog-Frühstück ein. Jeder Gast darf sein eigenes Brot, Brötchen oder Gebäck mitbringen - es muss nur, wie nicht anders zu erwarten, mit Hefe (wild oder zahm) gebacken sein.
Ich habe das Rezept von King Arthur Flour ein bisschen meinen Vorlieben angepasst, ein Viertel des weissen Mehls durch Vollkornweizen ersetzt, Zucker und Salz reduziert, und, vor allem, den Trockenfrüchten ein alkoholisches Bad in Rum gegönnt.
Mit einem langsamen, kaltes Reifen über Nacht liess ich ausserdem den reichen Zutaten genügend Zeit, eine harmonische Verbindung miteinander einzugehen und ihr Aroma zu entwickeln. Und wo Kürbis drin ist, darf natürlich auch Kürbiskern als Deko drauf sein!
Die kleinen, weichen Brötchen waren so lecker, dass wir sie binnen zwei Tagen restlos vertilgt hatten. Durch die lange, kalte Reifung hatten sie nicht nur einen wunderbar würzigen Geschmack, sondern die beschwipsten Trockenfrüchte waren auch zart und weich, ohne dass der Rum dabei vorschmeckte.
KÜRBISBRÖTCHEN MIT RUM-FRÜCHTEN (nach King Arthur Flour
(16 kleine Brötchen)
Rum-Früchte:
64 g getrocknete Cranberries
64 g Rosinen (ich habe Sultaninen genommen)
53 g kandierter Ingwer, gewürfelt
60 ml brauner Rum
Teig
500 g Weizenmehl Typ 550
67 g Vollkornweizenmehl
1 TL gemahlener Zimt
1/4 TL gemahlener Ingwer
1/4 TL gemahlene Nelken
40 g brauner Zucker
6 g/1 TL Salz
7 g Trockenhefe (oder 21 g Frischhefe)
170 g Kürbispüree*
2 Eier (Kl. M)
eingeweichte Rumfrüchte (mit Einweichflüssigkeit, soweit noch vorhanden)
90 g - 120 g Wasser (je nach Wassergehalt des Kürbis)
57 g weiche Butter
Ei, mit etwas Wasser verschlagen zum Bestreichen
gehackte Kürbiskerne zum Bestreuen
*Zubereitung siehe Dan Lepard's Kürbis-Molke-Brot
VORTAG
Morgens: Trockenfrüchte in einer kleinen Schüssel in Rum einweichen (ab und zu umrühren).
Abends: alle Teigzutaten auf niedriger Stufe mixen, bis alles Mehl durchfeuchtet ist (lieber erst etwas Wasser zurückhalten, da der Wassergehalt des Kürbis schwanken kann). Teig 5 Minuten ruhen lassen. Auf mittel-niedriger Stufe 6 Minuten lang kneten, dabei, falls nötig, Wasser oder etwas Mehl dazugeben, der Teig soll weich und noch etwas klebrig sein.
Teig auf eine eingeölte Arbeitsfläche geben, mit eingeölten Händen erst zu einem Viereck auseinanderziehen und -drücken, dann von oben und unten wie einen Geschäftsbrief in Drittel falten. Anschliessend von rechts und links zur Mitte falten. 10 Minuten ruhen lassen (Mixerschüssel darüberstülpen). (S&F Methode siehe hier).
Dieses Strecken und Falten noch 2-3 Mal in 10-minütigen Abständen wiederholen. Nach dem letzten S&F den Teig in einen eingefetteten Behälter legen und gut abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen.
BACKTAG
Teig 2 Stunden vor Gebrauch aus dem Kühlschrank nehmen. Er soll sich beinahe im Volumen verdoppelt haben (falls nicht, länger gehen lassen).
Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, und in 16 gleichschwere Stücke teilen (ca. 78 g). Zu runden Brötchen schleifen und, mit der glatten Seite nach oben, auf ein perforiertes oder mit Backpapier belegtes Backblech legen.
Mit dem verquirlten Ei bestreichen und gehackten Kürbiskernen bestreuen (leicht andrücken). Zugedeckt 1 Stunde oder so lange gehen lassen, bis sie sich mindestens um das 1-1/2-fache vergrössert haben (Fingertest: eine sanft eingedrückte Delle soll erkennbar bleiben).
In der Zwischenzeit den Ofen auf 175ºC vorheizen (kein Dampfgefäss).
Brötchen 20 Minuten backen (nach 10 Minuten einmal um 180 Grad drehen, um eine gleichmässige Bräunung zu erzielen), bis sie goldbraun sind (Innentemperatur 90ºC).
Auf einem Kuchengitter etwas abkühlen lassen und warm, oder bei Zimmertemperatur, servieren.
TIPP: In Plastikfolie eingewickelt, kann man die Brötchen drei Tage bei Zimmertemperatur aufbewahren. Oder in einen Gefrierbeutel legen und einfrieren.
Kaum zurück von meinem Hamburg-Trip, fing es hier in Bar Harbor an zu schneien, dicke, feuchte Flocken, die zwar schnell von den Strassen wegtauten, den Garten aber winterlich weiss hinterliessen - und die bitter nötige Entfernung des massenhaften angewehten Ahornlaubs unmöglich machten.
Der erste Schnee in unserer Strasse |
Hanaâ's ABC-Bäcker hatten bereits ihre Cranberry Pumpkin Rolls für den Monat November gebacken, aber ein Blick auf die appetitlichen Fotos überzeugte mich davon, mir die kleinen, goldenen Brötchen doch noch vorzunehmen.
Die Kombination von Kürbis, Cranberries, Rosinen und kandiertem Ingwer mit warmen Gewürzen wie Zimt und Nelken schien nicht nur verlockend (der Duft!), sondern am kalten Übergang von Herbst in den Winter auch gerade richtig für ein gemütliches Frühstück:
Anlässlich ihres 6-jährigen Jubiläums von "Hefe und mehr" lädt Stefanie (die wie ich auf ein gutes Frühstück grossen Wert legt), zu einem virtuelles Blog-Frühstück ein. Jeder Gast darf sein eigenes Brot, Brötchen oder Gebäck mitbringen - es muss nur, wie nicht anders zu erwarten, mit Hefe (wild oder zahm) gebacken sein.
Ich habe das Rezept von King Arthur Flour ein bisschen meinen Vorlieben angepasst, ein Viertel des weissen Mehls durch Vollkornweizen ersetzt, Zucker und Salz reduziert, und, vor allem, den Trockenfrüchten ein alkoholisches Bad in Rum gegönnt.
Für den guten Geschmack: Früchte und Rum |
Mit einem langsamen, kaltes Reifen über Nacht liess ich ausserdem den reichen Zutaten genügend Zeit, eine harmonische Verbindung miteinander einzugehen und ihr Aroma zu entwickeln. Und wo Kürbis drin ist, darf natürlich auch Kürbiskern als Deko drauf sein!
Die kleinen, weichen Brötchen waren so lecker, dass wir sie binnen zwei Tagen restlos vertilgt hatten. Durch die lange, kalte Reifung hatten sie nicht nur einen wunderbar würzigen Geschmack, sondern die beschwipsten Trockenfrüchte waren auch zart und weich, ohne dass der Rum dabei vorschmeckte.
Mit Marmelade oder nur mit Butter: einfach lecker! |
KÜRBISBRÖTCHEN MIT RUM-FRÜCHTEN (nach King Arthur Flour
(16 kleine Brötchen)
Rum-Früchte:
64 g getrocknete Cranberries
64 g Rosinen (ich habe Sultaninen genommen)
53 g kandierter Ingwer, gewürfelt
60 ml brauner Rum
Teig
500 g Weizenmehl Typ 550
67 g Vollkornweizenmehl
1 TL gemahlener Zimt
1/4 TL gemahlener Ingwer
1/4 TL gemahlene Nelken
40 g brauner Zucker
6 g/1 TL Salz
7 g Trockenhefe (oder 21 g Frischhefe)
170 g Kürbispüree*
2 Eier (Kl. M)
eingeweichte Rumfrüchte (mit Einweichflüssigkeit, soweit noch vorhanden)
90 g - 120 g Wasser (je nach Wassergehalt des Kürbis)
57 g weiche Butter
Ei, mit etwas Wasser verschlagen zum Bestreichen
gehackte Kürbiskerne zum Bestreuen
*Zubereitung siehe Dan Lepard's Kürbis-Molke-Brot
VORTAG
Morgens: Trockenfrüchte in einer kleinen Schüssel in Rum einweichen (ab und zu umrühren).
Abends: alle Teigzutaten auf niedriger Stufe mixen, bis alles Mehl durchfeuchtet ist (lieber erst etwas Wasser zurückhalten, da der Wassergehalt des Kürbis schwanken kann). Teig 5 Minuten ruhen lassen. Auf mittel-niedriger Stufe 6 Minuten lang kneten, dabei, falls nötig, Wasser oder etwas Mehl dazugeben, der Teig soll weich und noch etwas klebrig sein.
Teig auf eine eingeölte Arbeitsfläche geben, mit eingeölten Händen erst zu einem Viereck auseinanderziehen und -drücken, dann von oben und unten wie einen Geschäftsbrief in Drittel falten. Anschliessend von rechts und links zur Mitte falten. 10 Minuten ruhen lassen (Mixerschüssel darüberstülpen). (S&F Methode siehe hier).
Dieses Strecken und Falten noch 2-3 Mal in 10-minütigen Abständen wiederholen. Nach dem letzten S&F den Teig in einen eingefetteten Behälter legen und gut abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Nach dem letzten S&F geht's über Nacht in den Kühlschrank |
BACKTAG
Teig 2 Stunden vor Gebrauch aus dem Kühlschrank nehmen. Er soll sich beinahe im Volumen verdoppelt haben (falls nicht, länger gehen lassen).
Teig in gleichschwere Stücke teilen und zu runden Brötchen schleifen |
Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, und in 16 gleichschwere Stücke teilen (ca. 78 g). Zu runden Brötchen schleifen und, mit der glatten Seite nach oben, auf ein perforiertes oder mit Backpapier belegtes Backblech legen.
Geformte Kürbisbrötchen vorm Aufgehen... |
Mit dem verquirlten Ei bestreichen und gehackten Kürbiskernen bestreuen (leicht andrücken). Zugedeckt 1 Stunde oder so lange gehen lassen, bis sie sich mindestens um das 1-1/2-fache vergrössert haben (Fingertest: eine sanft eingedrückte Delle soll erkennbar bleiben).
....und nach dem Aufgehen |
In der Zwischenzeit den Ofen auf 175ºC vorheizen (kein Dampfgefäss).
Brötchen 20 Minuten backen (nach 10 Minuten einmal um 180 Grad drehen, um eine gleichmässige Bräunung zu erzielen), bis sie goldbraun sind (Innentemperatur 90ºC).
Man darf sie auch gern warm essen! |
Auf einem Kuchengitter etwas abkühlen lassen und warm, oder bei Zimmertemperatur, servieren.
TIPP: In Plastikfolie eingewickelt, kann man die Brötchen drei Tage bei Zimmertemperatur aufbewahren. Oder in einen Gefrierbeutel legen und einfrieren.
hallo meine Liebe,
AntwortenLöschenich möchte dich gerne zu unserem Event „Das beste Weihnachtsrezept für deine Liebsten -mit NOAN Olivenöl“ auf unserer Foodblogger-Community Küchenplausch einladen.
Das Event findest du hier http://www.kuechenplausch.de/events/cmviews/id/286 und du kannst gerne noch mit einem köstlichen Rezept teilnehmen.
Ich würde mich freuen, wenn du dabei bist. Es gibt auch wie immer tolle Preise zu gewinnen. :)
Liebe Grüße
Isabell
Danke für die Einladung, Isabell, wenn ich es zeitlich schaffe, mache ich gern mit.
Löschensehr hübsch sind die und ich bin ja Fan von alkoholisierten Gebäcken....
AntwortenLöschenDanke! Ich habe eine ganze Batterie verschiedener Alkoholika - nur zum Kochen und Backen.
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